Stadt in Wiesen, Stadt in Gärten

Stadt in Wiesen, Stadt in Gärten,
Warendorf, dich grüßt mein Lied!
Von der Linde Duft umzittert,
Von des Ackers Ruch umwittert;
Mächtig es von fremden Fährten
Stets zu dir mich heim heimwärts zieht.
Leise Fluten hör ich rauen,
Dunkel und geheimnisvoll.
Alte Ems, an deinen Ufern
Klang es einst von wilden Rufern,
Und des neuen Reichs Posaunen
Blies der Täuferkönig toll.
Längst begruben deine Wellen
Blutiger Geschichte Braus.
In den alten Winkeln neigen
Still die Tage sich und schweigen.
Doch der Frühling wirf die hellen
Schleier über jedes Haus.
Ernst die Männer, hold die Frauen,
Kräftig schaffen fromm Gebet!
Sprache greift ans Herz mit trauten
Klängen in der Väter Lauten.
Mög‘ des Glückes Himmel blauen,